Behandlungsablauf

Der Ablauf der Behandlung richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen. Manchmal benötigt man nur ein klärendes oder beratendes Gespräch, bei anderen Patienten kann eine ausführliche Diagnostik sinnvoll sein. Zur Orientierung findet dafür ein ausführliches Erstgespräch statt.

Anmeldung

Bitte beachten Sie, dass wir aktuell eine Wartezeit von mehreren Monaten auf einen Ersttermin haben!

Gerne können Sie Ihr Kind telefonisch oder persönlich anmelden. Wir senden Ihnen dann ein Anschreiben, ein Anamnesebogen und eine Einverständniserklärung zu. Diese  Unterlagen können Sie alle nach einer vorherigen Anmeldung in der Praxis auch von unserer Serviceseite herunterladen.

Diese Unterlagen füllen Sie bitte zu Hause in Ruhe aus und kopieren die benötigten Zeugnisse, Arztberichte und sonstigen für uns wichtigen Informationen. Wenn alles fertig ist, kommen Sie entweder bei uns zu den Sprechzeiten persönlich vorbei oder Sie schicken alles per Post. Sobald die Unterlagen vollständig bei uns vorliegen werden wir mit Ihnen einen Termin vereinbaren.

Wichtig ist, dass beide Sorgeberechtigten mit der kinder- und jugendpsychiatrischen Untersuchung einverstanden sind.

Ohne Unterschrift der Sorgeberechtigten kann das Gespräch nicht stattfinden.

Beachten Sie bitte, dass wir aus Datenschutzgründen keine patientenbezogenen Anfragen sowie Terminanfragen per E-Mail entgegennehmen bzw bearbeiten können.

Erstgespräch

Aus unserer Sicht ist ein ausführliches Erstgespräch eine sehr wichtige Basis für die weitere Diagnostik und Behandlung. Wir wollen Sie in einem intensiven Gespräch  kennenlernen und Sie sollen Zeit haben, alle für Sie wichtigen Anliegen anzusprechen. Neben den aktuellen Schwierigkeiten und dem Grund des aktuellen Besuches werden auch wichtige Themen bezüglich Entwicklung des Kindes, aktuelle Lebenssituation und anderes besprochen. Nur so ist es möglich Zusammenhänge und Hintergründe zu verstehen.

Damit das Erstgespräch nach möglicherweise auch langer Wartezeit gut genutzt werden kann ist es wichtig, dass alle Unterlagen mindestens 2 Tage vor dem Gespräch vorliegen. Denken Sie bitte auch an das Foto.

Das Erstgespräch findet meistens vormittags mit dem Kind/Jugendlichen und mindestens einem Elternteil oder Sorgeberechtigten statt.

Im Anschluß werden die weiteren Schritte erläutert.

Diagnostikphase

In der Diagnostikphase finden verschiedene testpsychologische Untersuchungen statt (Leistungstests, projektive Testungen, Konzentrationstest, usw.). Auch der Eindruck im Gespräch und Spiel mit Ihrem Kind wird mit einbezogen. Ergänzende diagnostische Erkenntnisse können auch Elterngespräche, Fragebögen und der Einbezug des weiteren Umfeldes (Kindergarten, Schule usw.) bringen.

Eine Kontaktaufnahme mit Erziehern, Lehrern oder anderen Personen erfolgt nur nach einer ausdrücklichen und schriftlichen Schweigepflichtsentbindung durch die Sorgeberechtigten, ist aber für den gesamtdiagnostischen Eindruck oft sehr wichtig.

Eine umfassende körperliche und neurologische Untersuchung (b.B.einschließlich Laborwerten) zum Ausschluß einer organischen Ursache der psychischen Auffälligkeiten, zum Entwicklungsstand ist bei Bedarf ebenfalls Teil der Diagnostik und wird durch Frau Dr. Rückforth durchgeführt.

Die Termine in der Diagnostikphase finden i.d.R. vormittags statt. Die Kinder und Jugendlichen sind dann am leistungsfähigsten.

Die Diagnostikphase endet mit einem Auswertungsgespräch. Dabei werden mit den Sorgeberechtigten (und mit den Jugendlichen) die Ergebnisse besprochen und das weitere Vorgehen in einem Therapieplan erläutert.

Behandlung

Nach der diagnostischen Phase werden Behandlungswege besprochen, eventuell notwendige therapeutische Hilfen verordnet (z. B. Heilmittelverordnungen wie Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie) und falls notwendig eine medikamentöse Behandlung eingeleitet und betreut.

Vereinzelt können im Rahmen der Sozialpsychiatrie therapeutische Angebote durchgeführt werden. Sollte eine Richtlinienpsychotherapie notwendig sein, werden wir Sie bei der Suche nach einem entsprechenden Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten begleiten.

Bei der Therapie werden verschiedene Angebote miteinbezogen:

  • fachärztliche Behandlung und Beratung
  • Informationen/Psychoedukation
  • Verordnungen von Heilmitteln wie Ergotherapie, Physiotherapie/Psychomotorik/Logopädie
  • psychologische Beratung
  • sozialpädagogische Beratung
  • gruppentherapeutische Angebote
  • falls notwendig medikamentöse Behandlung