Glossar

A

Aachen

auch: Oche (Öcher Platt), Aix-la-chapelle (franz.), Aken (niederländisch)

Aachen ist die westlichste Stadt Deutschlands mit aktuell über 255.000 Einwohnern (davon über 40.000 StudentInnen).

Besonderheiten: Aachener Dom (seit 1978 Unesco-Welterbe), Aachener Rathaus, ChIO (alljährlich stattfindendes Reitsportturnier), Aachener Printen, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH)

 

ADHS/ADS/Aufmerksamkeitsstörung/Aufmerksamkeitsdefizit

Das Störungsbild besteht aus der Trias: Störung in der Aufmerksamkeit und/oder Aktivität und/oder Impulsivität.

Die Kinder haben Einschränkungen in der Selbstregulation. Betroffen sind ca 5-12% der Bevölkerung, Jungen sind 3-4 mal häufiger betroffen als Mädchen. Kinder aus niedrigen sozialen Schichten sind stärker gefährdet als Kinder aus höheren sozialen Schichten an dem Störungsbild zu leiden.

Die Symptome sind körperlicher, psychischer und sozialer Art. Als Ursache werden verschiedene Ursachen diskutiert. So werden zum einen Gene, die man verantwortlich macht, diskutiert. Die Befundlage ist aber noch unübersichtlich. Auch gibt es Hinweise auf Besonderheiten in der Hirnanatomie. Schädigungen des Nervensystems, die vor und/oder während der Geburt auftreten scheinen eine Rolle zu spielen (z.B. Nikotinabusus, Alkohol während der Schwangerschaft, Sauerstoffmangel vor/während der Geburt, Übergewicht der Schwangeren).

Für alle vermutet man, dass die Symptome mit einer Störung des Neurutransmitterstoffwechselsystems und neurologischen Dysfunktionen im Gehirn zusammenhängen, vor allem betroffen ist der Stoff Dopamin. Es wird zuwenig Dopamin produziert. Nehmen die Patienten Medikamente, die diesen Mangel ausgleichen dann können sie sich besser konzentrieren, kommen auch sozial besser zurecht, sie sind weniger impulsiv und zappelig. Die handeln planvoller als ohne Psychopharmaka.

Ganz wichtig ist allerdings die Erziehung und das Verhalten der Eltern für die Selbstregulierung der Kinder. Eltern benötigen oft Hilfestellungen, oft ist selbst ein Elternteil an einer (vielleicht noch garnicht diagnostizierten) Aufmerksamkeitsstörung erkrankt.

Neben Elternberatung, Erziehungsberatung sind oft verschiedene therapeutische, pädagogische und schulische Hilfen, wie z.B. Verhaltenstherapie, ergotherapeutische Übungsbehandlung, event. Familientherapie, Lerntherapie oder auch Hilfe zur Erziehung durch das Jugendamt notwendig.

 

Adipositas

medizinischer Begriff für : starkes Übergewicht

Nach der Definition der WHO (Welt-Gesundheitsorganisation) liegt eine Adipositas ab einem Body-Mass-Index (BMI) von über 30 vor.

 

Agoraphobie

Angst, die durch bestimmte Orte bzw Situationen ausgelöst wird, wie z.B. weite Plätze oder Menschenmassen

 

akut

plötzlich, schnell, heftig auftretend (bzgl des Krankheitsverlaufes)

 

Anamnese

Erhebung der Krankengeschichte/Vorgeschichte durch Ärztin/Therapeutin

 

Anfallsleiden

siehe unter Epilepsie

 

Angst/Angststörung

Ängste gehören zum Leben und können wichtige Schutzmechanismen sein. Jeder Mensch hat auch ein unterschiedliches Angstniveau. Sind die Ängste allerdings sehr ausgeprägt und engen sie die eigene Handlungsfähigkeit ein, können sie auch krankhaft sein.

So gibt es z.B.Menschen die panische Angst vor Spinnen, Flugangst oder Höhenangst haben. Symptome der Angst können sich auch körperlich zeigen (u.a. Zittern, Herzklopfen, Atemnot). Manche Ängste kommen eher schleichend.

Organische Ursachen sollten zunächst abgeklärt werden. Eine psychotherapeutische Behandlung kann bei Ängsten sehr gut helfen.

 

Anorexia nervosa

Bekannteste Form der Anorexie ist die Anorexie nervosa, „Magersucht“. Sie ist eine Form der Essstörung. Meistens sind junge Mädchen betroffen (Prävalenz 0,7%). Eine Anorexie nervosa ist eine schwere psychische Erkrankung, die nicht selten mit schweren körperlichen Symptomen und einem ungünstigen Verlauf einhergeht

 

Asperger/Asperger-Autismus

Entwicklungsstörung aus dem autistischen Formenkreis

Den Betroffenen fehlt es an Einfühlungsvermögen; sie können Mimik, Gestik oder Tonfall von anderen Menschen nicht richtig einordnen. Es kommt daher zu Kommunikationsstörungen und Schwierigkeiten im Kontakt zu anderen. Die Intelligenz ist selten eingeschränkt.

 

Autismus

Darunter versteht man verschieden Krankheitsbilder, denen alle die Unfähigkeit zugrunde liegt soziale und emotionale Signale zu senden und empfangen

siehe auch unter Asperger Autismus

 

Autogenes Training

Enstpannungstechnik bei der durch Autosuggestion ein Zustand der Tiefenentspannung erreicht werden soll. Das Verfahren muss erlernt werden.

B

Behandlung

Zu den Behandlungsmethoden der Kinder- und Jugendpsychiatrie gehören verschiedene Psychotherapieverfahren (Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Therapie, Spieltherapie, systemische Therapie, Musiktherapie, Kunsttherapie) in Einzel- oder Gruppensitzungen, Fachtherapien wie Ergptherapie, Logopädie, Physiotherapie, störungsspezifische Trainingsprogramme, Milieutherapie, Beratung der Eltern, der Lehrer/Erzieher, medikamentöse Behandlung.

 

Bewegungsstörungen

Gruppe neurologischer Erkrankungen, die sich durch Verschlechterung der Beweglichkeit oder durch unwillkürliche Bewegungen äußern

Treten im Kindesalter zum Beispiel nach einer frühkindlichen Hirnschädigung auf (Zerebralparesen) aber auch in Form von Dystonien,  als Tics oder Stereotypien

 

Binge-Eating

Gehört zur Gruppe der Essstörung. Binge-Eating ist durch übermäßige, häufige Heißhunger- und Essattacken gekennzeichnet

 

BMI

bedeutet: Body Mass Index

Maßzahl zur Bewertung des Körpergewichts im Verhältnis zur Körpergröße. Wird als Richtwert genutzt um einzuschätzen, ob eine Person normal-, unter- oder übergewichtig ist

 

Borderline-Persönlichkeitsstörung

Psychisches Krankheitsbild, dass zur Gruppe der Persönlichkeitsstörungen zählt. Es äußert sich durch stark ausgeprägte Gefühlsschwankungen, selbstverletzendes Verhalten, Beziehungsstörungen sowie ein gestörtes Selbstbild und innere Zerrissenheit

 

Bulimia Nervosa

Bei der Ess-Brechsucht (Bulimia nervosa) handelt es sich um eine Essstörung. Es kommt zu anfallsartigen Heißhungerattacken. In kurzer Zeit werden teilweise riesige Mengen an Nahrungsmitteln zu sich genommen. Anschließend werden Gewichtssteuernde Maßnahmen ergriffen; am häufigsten ist die selbstauslösendes Erbrechen, aber auch Medikamente (wie z.b. Schilddrüsenhormone oder Diuretika) werden eingesetzt. Es wird versucht, die Essattacken und das provozierte Erbrechen zu verheimlichen.

Vornehmlich betroffen sind junge Frauen im Alter von 15-25 Jahren, die Häufigkeit beträgt ca 2%. Es gibt eine hohe Dunkelziffer.

Die Bulimia nervöse ist eine ernsthafte psychische Störung.

C

CT

Abkürzung für Computertomographie

Computergestütztes, bildgebendes Verfahren der Radiologie zur diagnostischen Abklärung

D

Delir

Vorübergehende Bewusstseinsstörung mit Versiertheit und Wahnvorstellungen

 

Depression

(Verena Henke)

Auch Kinder und Jugendliche können über einen längeren Zeitraum eine große Niedergeschlagenheit empfinden, traurig sein und oft weinen, sich zurückziehen, wenig Kontakt zu Freunden haben und die Lust an Aktivitäten und Hobbys verlieren. Aber auch Wutausbrüche und Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Appetitlosigkeit können zu den Symptomen einer Depression gehören.

 

Diagnostik

Griech: Unterscheidung, Erkenntnis, Urteil

Bei jedem Patienten muss genau untersucht werden, welche Hilfe bzw. medizinische Verfahren für ihn hilfreich sind. Dazu werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt. In der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind dies das Gespräch mit dem Arzt bzw Therapeuten, die Anamnese (Vorgeschichte), der psychische Befund, verschiedene Tests (Überprüfung der Intelligenz, Lese-Rechtschreib- und Rechenfähigkeiten u.a.). Weiterhin Fragebögen zur Selbst- und Fremdbeurteilung, Tests zur sozioemotionalen, sprachlichen und sensomotorischen Entwicklung. Die körperlich-neurologische Untersuchung, event. EEG, Labor einschließlich Schilddrüsenuntersuchung und weitere ärztliche Untersuchungen können die Diagnostik sinnvoll ergänzen.

 

Dissoziative Störung

(S. Baurmann)

Lat: getrennt, asueinanderdriftend

Es handelt sich um Störungen des Bewusstseins, bei denen es zu einer teilweisen oder völligen Desintegration psychischer Funktionen (z.B. Gedächtnis, der Identität, der unmittelbaren Empfindung, der Wahrnehmung oder des Selbst9 kommt. Man geht davon aus, dass es sich um einen Wechsel der Persönlichkeitsanteile handelt, bei dem die Kernidentität erhalten beliebt. Dies stellt somit einen komplexen psychophysiologischen Prozess dar, bei dem es zu Störungen der Informationsverarbeitung und der Affektregulation kommt, mit der Funktion, den Erhalt der Selbstfunktion zu ermöglichen, indem eine Überflutung mit traumatischen Erinnerungen oder Affekten vermieden wird.

Es ist somit eine Abwehrleistung der kindlichen Psyche, um traumatische Erfahrungen auch psychisch „überleben“ zu können.

 

Dopamin

Neurotransmitter, wird gebildet in der Nebenniere und im Hypothalamus (Gehirn)

Zählt zur Substanzgruppe der Katecholamine. Es steuert unter anderem die Wachheit, die Konzentration und die Motorik. Es wirkt antriebssteigernd.

 

Dystonie

Bewegungsstörung, die mit unwillkürlichen Muskelverkrampfungen und auch Zittern einhergehen kann

E

EEG/Elekroenzephalographie

Ein Verfahren zur Messung und Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns. Dies geschieht durch Elektroden, die an der Schädeldecke angelegt werden.

Die aufgezeichneten Stromkurven geben Aufschluss über die Aktivität des Gehirns, auch über eventuell krankhafte Veränderungen.

 

Enuresis

Bettnässen

 

EKG/Elektrokardiographie

Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzmuskels

 

Epilepsie

lat: Epilepsia

Wurde in früheren Jahrhunderten auch „Fallsucht“ genannt. Heutzutage wird die Epilepsie auch als zerebrales Krampfleiden oder zerebrales Anfallsweisen bezeichnet.

Ein epileptischer Anfall ist eine Folge plötzlich auftretender synchroner elektrischer Entladungen im Gehirn. Diese führen zu unwillkürlichen Verhaltens- und Befindungsstörungen.

Zur Diagnose wird neben der Anamnese und der körperlich-neurologischen Untersuchung auch ein EEG (Elektroenzephalogramm) abgeleitet. Weitere Untersuchungen sind dann z.B. auch bildgebende Verfahren (z.B. MRT).

Ursachen für ein epileptisches Anfallsweisen sind vielfältig und sind z.B.

-Hirnschädigung während der Geburt (bes. Sauerstoffmangel)

-Fehlbildungen des Gehirns/Hirntumore

-Schädelhirntrauma ((Unfälle)

-Infektionen des Gehirns

-Stoffwechselerkrankungen

Für Gelegenheitskrämpfe:

-Fieber, massiver Schlafentzug, Flackerlicht (z.B. in der Disco), Drogen u.v.m.

Manchmal findet man aber keine Ursache.

 

Behandelt werden Anfallsweisen durch die Gabe von Medikamenten, die die Anfälle unterdrücken sollen. Die Einnahme der Medikation muss regelmäßig erfolgen. Es finden regelmäßige Kontrollen beim Arzt statt

 

Ergotherapie

Therapeutisches Angebot, in dem praktische Handlungsabläufe und Alltagstätigkeiten trainiert werden

F

Flashback

Plötzliches oft sehr starkes Wiedererleben eines vergangenen Erlebnisses oder Gefühlszustandes

 

G

Genetik

Befasst sich mit der Erbsubstanz und den Vererbungsmechanismen

 

Geschlechtsdysphorie

auch: Störung der Geschlechtsidentität

liegt vor, wenn sich ein Mensch konstant und dauerhaft psychisch mit dem Gegengeschlecht identifiziert

H

I

ICD-10

Internationale Klassifikation von Erkrankungen der Weltgesundheitsorganisation (International Classification of Diseases)

Ein Verzeichnis der meisten psychiatrischen Diagnosen findet sich hier im Kapitel V

 

Infantile Zerebralparese

Durch frühkindlichen Hirnschaden verursachte Lähmung

 

Inselbegabungen

Einige Kinder neigen zu sogenannten Inselbegabungen, für die sie überdurchschnittliches Engagement oder herausragende Fähigkeiten zeigen

J

K

Kinder- und Jugendpsychiatrie

Kinder- und Jugendpsychiatrie umfasst die Erkennung, Behandlung, Vorbeugung und Therapie von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 0-21 Jahren. Es kann sich dabei um psychische, entwicklungsbedingte oder neurologische Erkrankungen bzw. Störungen handeln.

 

Kognitive Verhaltenstherapie

lat: Erkenntnis

Psychotherapeutisches Verfahren

 

Kompetenztraining

Form der Verhaltenstherapie, durch die das soziale Miteinander und die sozialen Beziehungen verbessert werden sollen. Kann in Einzeltherapie, aber insbesondere in Gruppe stattfinden

 

Kur

lat: Fürsorge, Pflege, Heilverfahren, Behandlung

Soll der Vorsorge bzw auch der Stärkung bei angeschlagener Gesundheit dienen. Beantragt werden kann sie bei der Krankenkasse. Neben Kuren für Einzelpersonen gibt es auch Mutter-Kind-Kuren bzw auch Vater-Kind-Kuren.

L

Lesestörung

 

Logopädie

Therapeutisches Angebot, bei dem Sprache, Sprechen, Artikulation, Stimmbildung, Schlucken und auch Hören trainiert werden

M

Marburger Konzentrationstraining

Trainingskonzept bei Konzentrationsstörungen für Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren

vor allem für Kinder mit ADHS/ADS

 

MRT

bedeutet: Magnet-Resonanz-Tomographie; auch: Kernspintomographie

radiologisches Schnittbildverfahren; kommt ohne Röntgenstrahlen aus

 

Mutismus

psychisch bedingtes Schweigen nach dem Spracherwerb. Eine organische Ursache ist ausgeschlossen worden.

Kann in Verbindung sein mit einem Trauma, erheblichen sozialen Ängsten, ausgeprägter Schüchternheit oder auch Depression

N

Neurologisch

Nerven, das Nervensystem und das Gehirn betreffend

P

Pädiatrie

bedeutet: Kinderheilkunde

 

Physiotherapie

Therapeutisches Angebot

Zu den Methoden zählen Gymnastik, Bewegungsübungen,Massagen, physikalische Behandlungen

 

Placebo

„Medikament“, das keine medizinisch wirksame Substanz enthält

 

pränatal

vorgeburtlich

 

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson

Entspannungsverfahren, bei dem durch Anspannung und Entspannungsübungen einzelner Muskelgruppen eine Tiefenentspannung erreicht werden soll.

Besonders indiziert zum Abbau von Stress, Ängsten und Anspannungen

 

Psychodiagnostik

Verschiedene Verfahren zur Erfassung einer Persönlichkeit und eventueller psychischer Auffälligkeiten

 

Psychopharmaka

Medikamente, die auf den Stoffwechsel im Gehirn wirken. Sie können damit zu psychischen Veränderungen führen

 

Psychose

Schwere psychische Erkrankung.

 

Psychotherapie

Es gibt verschiedene psychotherapeutische Verfahren, die neue Denk- und Verhaltensmuster vermitteln sollen. Damit sollen psychische Erkrankungen besser bewältigt werden bzw es soll psychischen Erkrankungen vorgebeugt werden

R

Rechenstörung

Umschriebene Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht alleine durch Intelligenzminderung oder eine unangemessene Beschulung erklärbar ist. Insbesondere betreffen die Defizite die Grundrechenarten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division.

S

Schilddrüse

schmetterlingsförmiges Organ, dass unterhalb des Kehlkopfes vor der Luftröhre liegt

Sie produziert die wichtigen Schilddrüsenhormone. Eine Unterfunktion während der kindlichen Entwicklung führt zu Minderwuchs und Intelligenzminderung. Es kann zu vielfältigen Symptomen kommen. Eine Überprüfung der Funktion ist bei psychischen Störungen notwendig .

Schlafstörungen

Schwierigkeiten beim Schlafen sind bei Kinder- und Jugendlichen häufig. Teilweise treten sie vorübergehend auf und hören auch spontan wieder auf. Betroffen sein kann das Einschlafen bzw das Durchschlafen bzw. morgendliches frühes Erwachen.

In der Regel sind die nächtlichen Schlafstörungen nicht besorgniserregend.

Manchmal können auch psychische oder körperliche Probleme für die Schlafstörungen verantwortlich sein, die dann abgeklärt werden sollten.

 

Schizophrenie

Gruppe schwerer psychischer Krankheitsbilder

Es tritt eine Vielzahl von Störungen auf, die fast alle psychischen Bereiche betreffen: Verfolgungswahn, Stimmenhören, Halluzinationen, Gedankeneingebung, Gedankenentzug

 

Sedierung

Beruhigung

Wird zum Beispiel erreicht durch die Gabe von Medikamenten, die beruhigend (sedierend) wirken

 

Skills

Erlernen von Fertigkeiten (Skills) zur Bewältigung von Schwierigkeiten.

Inhalte sind z.B. Stresstoleranz, Achtsamkeit, Umgang mit Gefühlen

 

Suizidalität

(Verena Henke)

Den Gedanken „Ich will nicht mehr (leben)“ haben viele Erwachsene vielleicht schon einmal in ihrem Leben gehabt und auch Kinder und Jugendliche können solche Gedanken haben. Oft ist es eine andere Art zu sagen: ich möchte, dass sich etwas ändert, aber ich sehe die Lösung nicht. Bei Suizidalität ist es immer wichtig zu untersuchen, wie weit die Gedanken fortgeschritten sind, ob es auch Gedanken gibt zu einer möglichen Umsetzungen wie hoch die Bereitschaft ist zu einer Umsetzung der Gedanken ins Handeln. Es wird untersucht inwieweit sich derjenige von seinen suizidalen Gedanken distanzieren kann; ob es z.B. auch noch Gründe gibt, es nicht zu tun, oder warum es sich lohnt weiter zu leben. Auch wenn es manchmal schwere Phasen im Leben gibt

T

Ticstörungen

Tics sind unwillkürliche Bewegungen und/oder Lautäußerungen. Sie sind nicht zweckgebunden. Man unterscheidet motorische und vokale Tics sowie einfache und komplexe Tics.

Motorische Tics finden sich häufig im Gesicht (Blinzeln mit den Aufen, Kopfrucken u.a.). Vokale Tics sind unwillkürliche Äußerungen von Lauten und Geräuschen (Räuspern, Grunzen u.a.).

Treten motorische und vokale Tics kombiniert auf spricht man von Tourette-Syndrom.

 

Tiefe Hirnstimulation

Behandlungsmethode bei verschiedenen neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen

 

Tourette-Syndrom

Treten motorische und vokale Tics kombiniert auf spricht man von Tourette-Syndrom.

 

Tremor

Zittern

V

Z

ZNS

bedeutet: Zentrales Nervensystem (besteht aus Gehirn und Rückenmark)