Wir freuen uns, dass Du Dich auf unserer Internetseite informieren möchtest.
Wir helfen und behandeln Jugendliche, die in verschiedenen Bereichen Probleme und Schwierigkeiten haben. Wir sind extra dazu ausgebildet worden, Wege aus komplizierten Situationen heraus zu finden, die für Dich oder andere vielleicht nicht so leicht zu finden sind.
Vielleicht kennst Du das auch, dass Du Stress hast mit Deinen Freunden/Freundinnen, Deiner Familie oder in der Schule. Pubertät ist nicht immer einfach, für Dich nicht, aber auch für die Menschen in Deiner Umgebung nicht. Du bist jetzt in einem Alter, da willst Du Dich abgrenzen, suchst Freundschaften/Beziehungen und bist auf der Suche nach Dir selbst. Vieles wirkt auf Dich neu, kompliziert und missverständlich. Das geht nicht immer reibungslos und ohne Konflikte ab.
Vielleicht meinst Du oder jemand aus Deiner Familie/Freundeskreis, dass Du Hilfe und Unterstützung brauchst. Es gibt viele Gründe dafür:
- Dauernder Streit
- Ängste, Zwänge
- Gefühle der Sinnlosigkeit, depressive Phasen, Traurigkeit
- Wut, Gewalt, Aggressionen
- Schulschwierigkeiten
- Wahnvorstellungen
- Selbstzweifel
- Hilflosigkeit
- und vieles mehr
Wichtig ist, dass Du was ändern möchtest. Gerne unterstützen wird Dich dabei!
1. Wie bekomme ich einen Termin?
Meistens wird ein Termin für ein sogenanntes „Erstgespräch“ von Eltern bzw. Deinen Sorgeberechtigten vereinbart.
Gemeinsam mit Deinen Eltern bzw. einem Elternteil bzw Sorgeberechtigten kommst Du dann zu uns. Das erste Gespräch findet meistens mit Dir und Deinen Eltern statt. Andere Personen dürfen natürlich auch teilnehmen, wenn Deine Eltern und Du einverstanden sind. Das sind meistens Personen vom Jugendamt oder der Schule.
Die Eltern bzw. Sorgeberechtigten müssen einer Behandlung zustimmen.
Ausnahmsweise kann es sein, dass das erste Gespräch aber auch mit anderen erwachsenen Personen (Vertrauenslehrer u.a.) oder nur mit Dir alleine stattfinden kann. Du kannst dich also gerne auch alleine bei uns melden, wenn Du denkst, dass Du unsere Unterstützung brauchst. Ruf dann einfach an bzw komm zu den Öffnungszeiten vorbei. Wir machen dann mit Dir einen Termin aus.
2. Was passiert dann?
Im ersten gemeinsamen Gespräch besprechen wir mit Dir und den Erwachsenen, die Dich begleiten, die bei Dir bestehende Problematik. Wir wollen Dich kennenlernen und sprechen über die Schule oder Ausbildung, Deine Familie, Deine Ideen, Deine Hobbys und was noch wichtig sein kann für Dich.
Danach werden, falls notwendig, verschiedene Termine vereinbart, sogenannte „Diagnostiktermine“. Diese Termine können sehr unterschiedlich sein, je nachdem, mit welchem Problem Du bei uns bist. Wir haben Tests zur Überprüfung Deiner Leistungsfähigkeit (z.B. Konzentration, Motorik, Intelligenz,). Weitere Tests, sollen eventuelle seelische Probleme erkennen. Es gibt Gespräche mit Dir alleine und solche, die wir eventuell auch mit Deinen Eltern alleine führen. Natürlich kann es auch sein, dass es gemeinsame Gespräche mit dir und den Erwachsenen gibt.
Wir haben auch mehrere Fragebögen, die von Dir, Deinen Eltern oder auch von anderen Personen (z.B. Lehrer) außerhalb ausgefüllt werden sollten. Neben den Einzelterminen ist es manchmal auch wichtig, Dich gemeinsam mit anderen Jugendlichen kennenzulernen. Wir vereinbaren dann Termine, die in einer Gruppe stattfinden, meistens mit 4-6 anderen Jugendlichen.
3. Und wenn dann die Tests vorbei sind?
Dann gibt es ein Auswertungsgespräch für Dich und Deine Eltern. Hier erklären wird Euch die Ergebnisse der verschiedenen Tests. In den Diagnostikterminen konnten wir Dich ja kennenlernen und sehen, wo Du vielleicht Schwierigkeiten hast. Natürlich besprechen wir auch die Dinge, die Du gut gemacht hast. Jeder Mensch hat ja Stärken und Schwächen.
Danach besprechen wir mit euch das weitere Vorgehen. Falls deutlich wurde, dass Du Unterstützung in irgendeinem Bereich benötigst besprechen wir, welche Hilfen für Dich sinnvoll sein können.
4. Welche Hilfen kann ich denn bekommen?
Das ist auch wieder sehr unterschiedlich.
Manchmal gibt es nach den Diagnostikterminen Überweisungen zu Ergotherapie, Logopädie und/oder Krankengymnastik/Physiotherapie. Du musst dann dort regelmäßig meistens einmal die Woche hin, etwas Bestimmtes üben (z.B. Konzentration/Aufmerksamkeit, Soziale Kompetenz u.v.a.).
Oder Du bekommst weitere Termine bei uns, zu Gesprächen alleine oder mit Deiner Familie. Vielleicht nimmst Du auch an einer Gruppe teil.
Wenn wir den Eindruck haben, dass Du jede Woche regelmäßig Gespräche brauchst und intensiver Hilfe benötigst, dann empfehlen wir vielleicht eine psychotherapeutische Behandlung bei einem niedergelassenen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.
Daneben kann es ein, dass Du vielleicht Medikamente einnehmen solltest. Das besprechen wir dann mit Deinen Eltern und Dir.
Manchmal benötigt man auch Hilfen vom Jugendamt, Erziehungsberatung, eine Sozialpädagogische Familienhilfe oder andere Hilfen. Wir arbeiten dann mit diesen Stellen zusammen.
Das Ganze soll Dir und Deiner Familie helfen.
5. Und dann?
Du wirst eine Zeit lang behandelt. Immer wieder finden Termine zur Kontrolle bei uns statt, bei denen wir mit Dir und Deinen Eltern besprechen können, wie sich alles entwickelt.
Wenn Du beispielsweise Medikamente bekommst, musst Du regelmäßig (zum Beispiel alle 3 Monate) von der Ärztin untersucht werden, Du bekommst Blutdruck gemessen, wirst gewogen und gemessen.
Auch wenn Du Verordnungen bekommst (für Ergotherapie/ Logopädie/ Krankengymnastik) musst Du alle 3 Monate zu einem Termin bei der Ärztin. Es wird dann besprochen, ob sich schon etwas verbessert, wie Dein Eindruck ist bzw. der Eindruck Deiner Eltern und welche Maßnahmen weiter fortgeführt werden sollten.
Und dann freuen wir uns, wenn es bei Dir wieder besser läuft und Du ohne unsere Hilfe wieder ganz gut zurecht kommst!